Menschen, die in den Kursen aufeinandertreffen, haben alle viel erlebt. Alle haben unterschiedliche Geschichten, aber meistens ähnliche Bedürfnisse und Wünsche. Einer davon ist Saman Aboutalebi. Er ist aus dem Iran geflüchtet und hat seine Familie zurückgelassen. Seit 18 Monaten lebt er nun in Deutschland und wird hier auch bleiben, denn zurück in sein Heimatland möchte er nicht. Im Iran hat er als Musikkomponist, 2D-Animateur und Regisseur gearbeitet, heute versucht er, seine Möglichkeiten in Deutschland auszuschöpfen. Seine Musik hat sowohl einen persönlichen als auch einen politischen Bezug, erzählt er. In Deutschland möchte er in Zukunft Filme machen, ein eigenes Album veröffentlichen und sich künstlerisch weiterentwickeln. Sein Bestreben im „Artist Training for Professionals“-Programm ist es, sich „mit anderen Künstlern und Menschen zu verbinden.“ Das Gefühl der Zugehörigkeit ist nicht nur für kreative Prozesse wichtig, sondern auf für die persönliche Verarbeitung seiner Geschichte. Saman stehen noch einige Aufgaben und Herausforderungen bevor, ein wichtiges Ziel hat er allerdings schon erreicht – denn auf die Frage, ob er im Moment glücklich ist, antwortet er: „Ja, irgendwie schon!“